Schwerer Motorrad-Unfall im Gelbachtal
11. April 2009
Bei einem Unfall im Gelbachtal, in Höhe der Kläranlage Langenau bei Weinähr, ist gestern Mittag ein Motorradfahrer schwer verletzt worden. Der Biker aus Nordrhein-Westfalen kam in einer Linkskurve von der Fahrbahn ab und rutschte unter die Leitplanke, berichtet die Polizei. Der Aufprall war offenbar so heftig, dass sein Motorrad in mehrere Teile zerrissen wurde (unsere Fotos). Der Motorradfahrer musste mit dem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus nach Koblenz geflogen werden. Die L 325 wurde mehr als eine Stunde vollständig gesperrt.
(Fotos: Christian Danco)
Da muss man sich doch nicht wundern. Ich wohne an der L 325 in Isselbach, wenn man an den Wochenenden sieht wie die auf den Mopeds fahren, müsste es eigentlich viel mehr krachen.
Gerade hinter der Brücke bei Giershausen reißt man den Hahn richtig auf, habe sogar schon beobachtet dass man sich gegenseitig die Zeit stoppt. Den Spruch, es sind ja nur einige wenige, kann ich nicht mehr hören, die Masse fährt durchs Tal wie gehirnamputiert. Nicht dass jemand denkt, ich habe was gegen Biker. Ich habe die Pappe seit 1978 und bin bis vor 5 Jahren noch gefahren, aber was da jedes Wochenende im Tal abgeht, ist zum Teil nicht zu beschreiben. Zur Raserproblematik kommt für die Anwohner der L 325 noch die allwochenendliche Lärmbelästigung dazu. Am Sonntag habe ich mir den Spaß gemacht, mal zu zählen zwischen 14 Uhr und 16.30 Uhr zählte ich von meiner Terrasse aus 218 Motorräder, und das ist nur der Anfang der Saison, da braucht man, glaube ich, sich über den Immissionsschutz der Anwohner keine Gedanken machen. Das Tal gehört an den Wochenenden für Motorräder geschlossen. So wie viele Stecken im Schwarzwald oder im Voralpengebiet. Dazu gehören aber regionale Politiker mit Charakter und vor allem mit Rückrat.
Hallo Herr Schilling,
danke für Ihre Worte. Endlich kann man auch mal ein paar Eindrücke von Bürgern aus der Mitte des Gelbachtals bekommen. Sie haben vollkommen Recht. Es wird immer mehr, die Gefahr immer größer. Selbst in den Ortschaften nimmt man wenig Rücksicht. Naturnahe Erholung ist kaum noch möglich. Aber die Politiker werden da nicht aktiv werden, denn man möchte ja den Tourismus nicht gefährden. Ich bin jedoch überzeugt davon, dass es dem Tourismus besser ginge, wenn der Lärm und die Raserei aus dem Gelbachtal verschwinden würde. Ich wäre hier nicht für eine Sperrung, jedoch ganz klar für eine Geschwindigkeitsbeschränkung auf max. 80 Km/h, eine Geräuschpegelbeschränkung und regelmäßige Kontrollen. Ich wohne direkt unterhalb der Straße von Weinähr nach Winden. Diese Strecke ist seit rund 3 Jahren auch sehr beliebt geworden, ich denke nur, da darf jetzt kein Auto entgegenkommen… Mehr brauch man da nicht mehr zu sagen. Vielleicht sollte man hier, nicht nur aus Weinährer Sicht sondern aus dem gesamten Gelbachtal mal aktiv werden.
Dass Biker die Zeit gestoppt haben, habe ich auch schon erlebt, ich habe auch schon einen Biker mit einer Videokamera auf dem Helm gesehen. Im Internet gibt es auch ein Video über eine Fahrt mit einem Porsche durchs Gelbachtal, da fällt einem wirklich nichts mehr zu ein. Aus meiner Sicht einfach nur pervers. Man darf auch nicht alle Biker über einen Kamm scheren, es gibt auch vernünftige, aber die sind eher seltener.
Viel Grüße nach Isselbach und ein erholsames Wochenende!
Ich fahre selber seit einigen Jahren immer Ende August für ein Wochenende in die Gegend um das sehr schöne Gelbachtal, immer mit einigen Freunden und immer mit dem Motorrad — auch dieses Jahr wieder. Ich gehöre selber also auch zu denen, die zum Lärm beitragen. Interessanterweise ist mir dennoch eines aufgefallen: Die größten „Heizer“ fahren mit Maschinen, deren Kennzeichen aus der Gegend um das Gelbachtal herum stammen. Und viele von diesen fahren, als ob es kein Morgen gäbe. Ich muss zugeben, wir halten uns im Tal auch nicht immer an das Tempolimit, aber dies auch nur dort, wo wir niemanden belästigen. Sobald ein Ort auch nur in Sicht ist, geht es runter vom Gas, und beschleunigt wird aus einem Ort heraus nur dezent. Ich denke, dass (un)regelmäßige Kontrollen im Tal selber sehr viel zur Entlastung der Situation für die Anwohner beitragen würden; bei all den Kilometern, die ich im Tal zurückgelegt habe, habe ich nicht einmal Polizei gesehen, geschweige denn eine Geschwindigkeitskontrolle — oder besser noch eine Geschwindigkeitskontrolle, verbunden mit einer Schallpegelmessung der an so einigen Motorrädern leider montierten Renntöpfe.
Bin auch ein Gelbachtalfahrer, wenn ich in die Nähe komme, bin Ostern auch mit dem PKW durchgefahren (für Motorrad zu kalt), um meiner Frau das schöne Tal zu zeigen, wie in der Fränkischen Schweiz usw. Natürlich muß man bei Sonnenschein ständig mit Fahrradfahrern rechnen, so fahre ich auch, natürlich beschleunige ich auf „übersichtlichen“ Teilstrecken auch mal über das erlaubte Limit. Dies begründet jedoch keine Sperrung für einen Teil der Steuerzahler. Wohne an einer Landstraße hinter dem Ortschild, da fahren PKW`s vorbei, die mit jedem Motorrad mithalten in Lautstärke und Geschwindigkeit, trotz Beschränkung auf 80km/h, die Straße wird wegen mir auch nicht an Wochenenden gesperrt, weil es auf dem Balkon zu laut ist. Gebe zu bedenken, daß wir alle unsere Lautstärke immer zum „Nachbarn“ tragen, darum führen die Hundbesitzer Ihre Köter auch zum Nachbarn, damit der den Kot abbekommt… selbst möchte man auf der Insel der Glückseligen sein.
Ich wohne nunmehr seit 2010 in Isselbach. Die Lärmbelästigung durch die Motorräder wird mit jedem Jahr schlimmer. An den Feiertagen wie z.B. Pfingsten oder Fronleichnam usw. ist es besonders schlimm. Die ersten
Gruppen mit durchschnittlich 15-30 Maschinen rasen ab morgens 6.30 Uhr über die Piste. Von Rücksichtnahme auf die Anwohner ist keine Spur. Auf den weinigen 100 Metern zwischen Isselbach und Giershausen werden die Maschinen laut brüllend beschleunigt. Als Anwohner der L 325 hat man keine Chance wenigstens einmal in Ruhe ausschlafen zu können, und sich anschließend gemütlich zum frühstücken in den Garten zu setzen. Die armen Menschen die ein Grundstück im neuen Baugebiet in Isselbach gekauft haben – die werden sich ärgern.Die letzten Maschinen fahren dann bis in den späten Abend. Erschwerend kommt seit letztem Jahr hinzu, das wohl auch die Gruppe der Porschefahrer die Strecke für sich entdeckt hat .
Es ist wirklich bald mal genug ! Hier muss dringend eingeschritten werden.
Vielleicht findet sich jemand der mit mir zusammen überlegt wie man hier aktiv werden kann ??
Letzten Samstag, am 03.08.2019, hätte ich fast mal so einen Motorraadfahrer geköpft.
Der Vollpfosten wollte eine – aus seiner Sicht – Kurve nach links möglichst zügig durchfahren. Dabei war er dem Mittelstreifen sehr nahe und sein Kopf ragte deutlich in meine Fahrspur hinein.
Ist ja nicht so, dass man bei einer Kurve nach links den Gegenverkehr nicht sähe, Bäume oder Sträucher behinderten die Sicht nicht.
Ich konnte gerade noch etwas nach rechts ausweichen.
Ansonsten hätten sich geschätzte 70 km/h in beiden Fahrtrichtungen schlagartig am Kopfe dieses Deppen bemerkbar gemacht.
Und wenn ein Kopf mit zusammengezählt gut 140 km/h auf eine A-Säule trifft, dann hilft auch kein Helm mehr.
Dann wäre die Rübe wahrscheinlich ab gewesen.
Dummdämliches Ar***l***!
@Serdaphin Berktold: Vollpfosten, Deppen, Dummdämliches Ar***|***| – Ihre Wortwahl lässt tief blicken! Wie wäre es mit verbaler Abrüstung? Immerhin handelte es sich bei dem von Ihnen so bezeichneten „Motoraadfahrer“ (Zitet S. D.) um einen Mitmenschen!
Deppen, das ist genau richtig beschrieben. Seit diesem Jahr stehen Schilder im Gelbachtal, „Rasen ist out“, die kann man bei dem Tempo nur nicht lesen. Ich wohne Richtung Ortsausgang Weinähr, noch lange vom Ortsschild weg. Tempo, Lärm, ganz egal. Es ist erschreckend. Man hat das Gefühl, der Gaszug geht über eine Umlenkrolle am Gehirn entlang. Wenn mehr Gas gegeben wird, dann setzt die Leistung des Gehirns zunehmend aus. Man braucht keine Messung dafür um festzustellen, dass deutlich zu schnell gefahren wird. Es wird diskutiert über CO2-Steuer bei Autos etc. Was ist mit den Motorrädern? Die wenigsten davon werden wohl für die Fahrten zur Arbeit eingesetzt, also nur für den Spaß. Bedeutet, die machen Lärm und schlechte Luft dazu in der Natur. Dazu kommt die Fahrweise vieler, die auch noch andere Mitmenschen gefährden. Warum haben denn die Bikes kein Nummern vorne? Es wäre schon viel damit getan. Der Halter würde die Strafe bekommen, oder er nennt denjenigen, der gefahren ist. Eben wie bei den Autos auch.
Ich habe kein Mitleid mit demjenigen, der sich da hinlegt oder die Rübe abfährt, solange andere außen vor bleiben. Nun noch zum Lärm, ob die Bikes langsam durchs Dorf rollen oder schon ordentlich Richtung Ortsausfahrt beschleunigen, der Lärm ist nicht normal. Das soll Spaß machen? Ich habe dafür NULL Verständnis. Eine Petition würde ich sofort unterschreiben
Deppen, das ist genau richtig beschrieben. Seit diesem Jahr stehen Schilder im Gelbachtal, „Rasen ist out“, die kann man bei dem Tempo nur nicht lesen. Ich wohne Richtung Ortsausgang Weinähr, noch lange vom Ortsschild weg. Tempo, Lärm, ganz egal. Es ist erschreckend. Man hat das Gefühl, der Gaszug geht über eine Umlenkrolle am Gehirn entlang. Wenn mehr Gas gegeben wird, dann setzt die Leistung des Gehirns zunehmend aus. Man braucht keine Messung dafür um festzustellen, dass deutlich zu schnell gefahren wird. Es wird diskutiert über CO2-Steuer bei Autos etc. Was ist mit den Motorrädern? Die wenigsten davon werden wohl für die Fahrten zur Arbeit eingesetzt, also nur für den Spaß. Bedeutet, die machen Lärm und schlechte Luft dazu in der Natur. Dazu kommt die Fahrweise vieler, die auch noch andere Mitmenschen gefährden. Warum haben denn die Bikes kein Nummernschild vorne? Es wäre schon viel damit getan. Der Halter würde die Strafe bekommen, oder er nennt denjenigen, der gefahren ist. Eben wie bei den Autos auch.
Ich habe kein Mitleid mit demjenigen, der sich da hinlegt oder die Rübe abfährt, solange andere außen vor bleiben. Nun noch zum Lärm, ob die Bikes langsam durchs Dorf rollen oder schon ordentlich Richtung Ortsausfahrt beschleunigen, der Lärm ist nicht normal. Das soll Spaß machen? Ich habe dafür NULL Verständnis. Eine Petition würde ich sofort unterschreiben